Pfarrei St. Marien Rothenstadt
Kirche
Geschichte
Nach dem 30jährigen Krieg, von 1618 bis 1648, wurde in verschiedenen Ortschaften, so auch in Rothenstadt, das sog. „Simultaneum“ eingeführt. Das heißt, alle kirchlichen und schulischen Angelegenheiten mussten gleichheitlich von den katholischen und evangelischen Christen geregelt werden. Für die Bartholomäuskirche (jetzige evangelische Kirche in Rothenstadt) wurden strenge Benutzungszeiten eingeführt. Selbst der rings um die Kirche angelegte Friedhof wurde in eine katholische und eine evangelische Hälfte geteilt.
Dadurch ergaben sich fortwährend Probleme, die sich zum Ende des 19. Jahrhunderts noch verstärkten, weil mit der beginnenden Industrialisierung sich viele katholische Arbeiter mit ihren Familien ansiedelten und der Platz für die vielen Kirchenbesucher nicht mehr ausreichte. Zudem wurde bayernweit der Ruf nach der Abschaffung der seit 240 Jahren geltenden Simultaneumsbestimmungen laut.
Bau der katholischen Kirche
In den langen Jahren ihrer Herrschaft hat sich die Familie von Sazenhofen für die katholische Pfarrei viele Verdienste erworben.
Baron Eduard galt als braver Mann. Bereits im Jahr 1866 war er Vorstand eines Katholikenvereins in der Oberpfalz und er wurde von der Bevölkerung „Rosenkranzbaron“ genannt. Baron von Sazenhofen ist also als „Bauherr“ für die neue Kirche aufgetreten und hat den Bauplan eingereicht. Der 28jährige Bauer, Georg Hägler, stellte dafür ca. 1600 qm Baugrund kostenlos zur Verfügung.
Schließlich war es möglich, dass Pfarrer Reger am 15. Mai 1893 mit dem Baumeister Franz Gerner aus Regensburg einen Bauvertrag abschließen konnte.
Das Äußere, wie das Innere der Kirche, sollte in einfacher neugotischer Bauform gehalten sein. Wobei in den ersten 50 Jahren des Bestehens der Kirche der Innenraum mit einer glatten Holzdecke und einer überreichen Ausmalung einen völlig anderen Eindruck als heute vermittelte.
Im Kirchenbau ist der neugotische Baustil in Bayern sehr selten. Sicherlich wurde die gewählte Bauform ganz wesentlich von der Familie von Sazenhofen beeinflusst, weil auch die in den Jahren 1865/66 erbaute Gruftkapelle an der Naab in diesem Baustil errichtet worden ist.
Die Benediktion nahm am Sonntag, 11. November 1894 H.H. Abt Benedikt Braunmüller O.S.B. aus dem Kloster Metten vor.
Der Abt des Klosters Metten wurde zur Weihe der Kirche gebeten, weil der erste katholische Priester in Rothenstadt, der Pater Franz Stählin, O.S.B., aus dem Kloster Metten stammte.
Die feierliche Konsekration geschah erst am 19. Juli 1905 durch den H.H. Weihbischof von Regensburg, Sigismund Felix Freiherr von Ow-Felldorf, dem späteren Bischof von Passau.
Erwähnenswerte Stationen
in der hundertjährigen Geschichte der Kirche
1908
An der Kirche wird ein Friedhof angelegt
1909
Pfarrer Max Reger verlässt Rothenstadt und wird Beichtvater der Ursulinen und Superior ihres Institutes in Straubing und Leiter der Lehrerinnenbildungs-anstalt.
1915
Ersatz der drei schlecht klingenden Glocken durch vier neue. Weil das Geläute von Gutachtern als „musikalisch besonders wertvoll“ beurteilt wurde, müssen die Glocken im ersten Weltkrieg nicht abgeliefert werden.
1919
Pfarrer Reger stiftet für die 20 gefallenen und vermissten Kriegsteilnehmer zwei Gedächtnisfenster im südlichen Seitenflügel.
1921
Das elektrische Licht wird eingerichtet.
1925
Die Zahl der in der Pfarrei wohnenden Katholiken ist seit der Erbauung der Kirche von 465 auf 1036 angestiegen.
1926
Pfarrer Max Reger wird Ehrenbürger der Gemeinde Rothenstadt.
1927
Die mehrfach reparierte Orgel wird gegen die gebrauchte Orgel der Pfarrei Herz Jesu ausgetauscht.
1936
Pfarrer Max Reger stirbt bei einem Kuraufenthalt in Bad Nauheim und wird im südlichen Seitenflügel der Kirche beigesetzt.
1938
Neubau eines Pfarrhofes an der Westseite der Kirche.
1942
Drei Glocken mit zusammen 1930 kg müssen an die Reichsmeldestelle für Metalle, Berlin, abgeliefert werden. Eine Glocke bleibt.
1947
Eine Glocke mit 360 kg kommt aus Hamburg wieder zurück.
1951
Vier neue Glocken werden durch H.H. Weihbischof Josef Hiltl, Regensburg, geweiht.
1955/56
Innenrenovierung: Übertünchung der üppigen Ausmalung, Vergolden der Figuren auf den Altären, feuerfester Tabernakel.
1964
Einführung der neuen Liturgie, Volksaltar, Ambo.
1978/80
Außen- und Innenrenovierung: Kupferdach für den Turm, Dachausbesserung, Heizung, Doppelverglasung der Fenster, Teerung des Kirchplatzes. Konsekration des neuen Volksaltars mit Ambo durch H. H. Weihbischof Karl Flügel, Regensburg.
1994
100-Jahrfeier der Inbesitznahme der Kirche durch die kath. Pfarrgemeinde mit H. H. Weihbischof Vinzenz Guggenberger.
1995
Innenrenovierung: Kirchenraum getüncht, Kreuzwegstationen restauriert, Beichtzimmer eingebaut, Lüftung installiert, Umstellung von Öl- auf Gasheizung, Außentüren teilweise erneuert.
1997
Außenrenovierung: Neue Turmfenster, Tünchen der Außenwände, umfassende Neugestaltung des Friedhofes.

Innenaufnahme der bis 1955 reichhaltig ausgemalten kath. Pfarrkirche St. Marien
Auszug und Foto aus dem Buch „Rothenstadt – Geschichte und Geschichten, Autor Georg Kick
Genehmigung vom Autor erteilt
Gremien und Gruppen
Kirchenverwaltung - Nicht nur Geld
Was ist die Kirchenverwaltung?
Welche Aufgabe hat sie?

Weitere Aufgaben sind zum Beispiel:
• Beschaffung und Unterhalt der Inneneinrichtung der Kirchen sowie Ausstattung der Diensträume
• Anerkennung der Jahresrechnung
• Abschluss von Arbeitsverträgen und sonstigen Verträgen
• Beantragung von Zuschüssen,
• Beratung und Beschluss von durchzuführenden Baumaßnahmen
• Entscheidung über den Verwendungszweck der freiwilligen Zuwendungen
Die Kirchenverwaltung der Pfarrei Rothenstadt
Name
Funktion/Aufgabenbereiche
Pfarrer Berthold Heller
Kirchenverwaltungsvorsitzender
Hans-Jürgen Federl
Kirchenpfleger
Sabine Utz
Kirchenverwaltungsmitarbeiterin
Markus Pfannenstiel
Kirchenverwaltungsmitarbeiter
Bernhard Reger
Kirchenverwaltungsmitarbeiter, Schriftführer
Roman Kosiba
Abgesandter als Mitglied des Pfarrgemeinderates
Kontakt:
Kath. Kirchenstiftung St. Marien Rothenstadt
Kirchenstraße 40
92637 Weiden
Tel.:
0961 44416
Pfarrgemeinderat
Mitglieder des Pfarrgemeinderats:
Name
Pfr. Berthold Heller
Andrea Zeller
Regina Frischholz
Simone Oppitz
Roman Kosiba
Monika Lärmer
Martina Weiß
Reinhard Albrecht
Lukas Alt
Markus Bäumler
Barbara Faltenbacher
Piroska Hösl
Oliver Kern-Schmidt
Evi Sellmeyer
Sabine Utz
Markus Pfannenstiel
Daniela Scharnagl
Funktion
Vorsitzender
Pastoralreferentin
Sprecherin
stv. Sprecherin
stv. Sprecher
Schriftführerin
stv. Schriftführerin
Delegierte/r
der Kirchenverwaltung
des Frauenbundes

Kontakt:
Regina Frischholz
Schmidbühl 38
92637 Weidenden
Tel.:
0961 45170
Pfarrsenioren St. Marien
Die Pfarrsenioren treffen sich in der Regel am zweiten Montag im Monat im kath. Pfarrheim.
Das Treffen ist offen für jedermann. Es wird kein Mitgliedsbeitrag erhoben.
Für Leute vor dem Ruhestand und bis ins hohe Alter bieten wir ein umfangreiches Programm. Nach einer kurzen Begrüßung gibt es erst mal Kaffee und selbstgebackene Kuchen, Torten und Häppchen.
Auf diese Weise gestärkt geht es dann weiter mit einem vielfältigen Programm.
Unser Angebot reicht von geselligen Nachmittagen über Vorträge, Singen, Einkehrtage, Tagesfahrten, Stuhlgymnastik bis hin zu dem traditionellen Seniorenfasching. Die aktuellen Veranstaltungen finden Sie unter Termine. Das Programm wird ebenso im Pfarrbrief und in der Tageszeitung veröffentlicht.
Zu unserem Helferteam gehören 10 Frauen, die Kuchen backen, mit viel Schwung Tische rücken, aufdecken, abspülen – die selber einfach gern Kaffee trinken und sich auf IHR Kommen freuen!
Wenn Sie sich von unseren Aktivitäten angesprochen fühlen, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme mit folgenden Ansprechpartnern:
Regina Frischholz, Tel. 0961 45170 Evi Sellmeyer, Tel. 0961 42683

Fahrt nach Regensburg
Kindergruppenstunden
- Du spielst gerne zusammen mit anderen?
- Du hast Freude am Basteln?
- Du hast Lust, andere in deinem Alter zu treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen?
Dann komm doch zu uns in die Kinder-Gruppenstunden, für alle Schüler*innen (egal welcher Konfession) von der 1. bis zur 7. Klasse.
Unsere aktuellen Termine und das passende Anmeldeformular findet ihr nebenan.
Ansprechpartnerin:
Pastoralreferentin Andrea Zeller, 0162-9738593
Einrichtungen
Kath. Pfarrheim Rothenstadt
Das katholische Pfarrheim St. Marien entstand aus der im Jahr 1934/1935 gebauten Klosterschule und wurde 1950 erstmals erweitert.
Im Jahr 1991/1992 entstand nach einem zweiten Umbau der neue Pfarrsaal mit Küche und neuen Sanitärräumen.
Der Saal kann durch eine Schiebewand in zwei Einheiten von ca. 100 qm und ca. 40 qm unterteilt werden
Räumlichkeiten:
- Saal für ca. 120 Personen (teilbar)
- Küche mit Ausstattung
- Gruppenraum für Eltern/Kind Gruppen
- Einzelgruppenräume
Anmietung:
Der Saal kann für ihre privaten Feiern (Geburtstage/Hochzeit) und für Ihre Vereinsveranstaltungen einzeln tageweise angemietet (Preis auf Nachfrage) werden.
Kontakt:
Hausmeister: Hr Marco Dotzler 01512 4166752
Anschrift: Untere Hauptstraße 11a
92637 Weiden


Kindergarten St. Wolfgang
St. Wolfgang Straße 1
92637 Weiden OT Rothenstadt

Kath. Friedhof Rothenstadt
Der Friedhof wird von der Kirchenverwaltung der Katholischen Kirchenstiftung St. Marien Rothenstadt unterhalten, verwaltet und beaufsichtigt (Friedhofsverwaltung).
Die Katholische Kirchenstiftung St. Marien Rothenstadt ist Träger des Friedhofs.
Ansprechpartner für Fragen zu Grabstellen und Belegung:
Frau Marlene Spitzkopf 0961 45317
Download
Kontakt/Anfahrt
Mit wem möchten Sie Kontakt aufnehmen?
Pfarramt
Kirchenstraße 40
92637 Weiden
Tel.: 0961-44416
Mail: rothenstadt@bistum-regensburg.de
Pfarrer
Pastoral referentin
Kirchenstraße 40
92637 Weiden
Tel.: 0961-44416 oder 0162-9738593
Kirchen verwaltung
Am Stein 4
92637 Weiden
Tel.: 0961-2065113
Mail: kipfl_rothenstadt@outlook.de
Pfarr gemeinderat
Kindergarten
So finden Sie unsere Kirche
92637 Weiden